Die Fusion ist besiegelt

  • 16. Mai 2024
  • Am Mittwoch, 15.05.2024 haben die Kirchenvorstände der Evangelischen Kirchengemeinden der Stadtkirche, der Kreuzkirche und der Auferstehungskirche einstimmig den Zusammenschluss zur “Evangelischen Kirchengemeinde Eschwege” beschlossen. Im Gemeindehaus Rosengasse, das weiterhin den Mittelpunkt für die kirchenmusikalische Chorarbeit bilden wird, wurde die Vereinbarung feierlich von den Vorsitzenden, Pfr. Joachim Meister und Gabriele Vock und in Vertretung für Harald Nolte von Pfrin. Sieglinde Repp-Jost und den stellvertretenden Vorsitzenden, Pfrin. Nicola Feller-Dühr, Christina Britsch und der Kirchenvorsteherin Iris Keudel unterschrieben. “Wir haben diesen Schritt gut vorbereitet. Die Fusionsberatungen fanden in einer guten, vertrauensvollen Atmosphäre statt. Wir gehen fröhlich und guten Mutes in die Zukunft, auch wenn wir wissen, dass in den nächsten beiden Jahren noch große Aufgaben auf uns warten und schwierige Entscheidungen zu treffen sind.”, sagte Pfr. Meister in seiner kurzen Ansprache bei Sekt und Selters. “Der Geist von Pfingsten, der stärkt und Begeisterung weckt, wird uns beflügeln.” Bevor die Fusion besiegelt werden konnte, hatten die Mitglieder der Gesamtverbandsvertretung über die Auflösung des Gesamtverbandes zu beschließen. Der Gesamtverband hat seit 1928 die wirtschaftliche Zusammenarbeit, zunächst der beiden evangelischen Kirchengemeinden der Altstadt und der Neustadt, seit 1959 auch der Kreuzkirche und der Auferstehungskirche, koordiniert. In seiner fast 100jährigen Existenz hat er das Band des Zusammenhalts zwischen den selbständigen Gemeinden gestärkt. Zugleich war er auch Motor und Träger für neue übergemeindliche Arbeitsfelder, wie z.B. die Kirchenmusik, die Jugendarbeit und die Evangelische Familienbildungsstätte. Da diese Arbeitsbereiche inzwischen in andere Trägerschaft übergegangen sind, hat auch der Gesamtverband seine Funktion verloren. Als letzter Vorsitzender des Gesamtverbandes dankte Pfr. Meister allen, die im Vorstand, in der Gesamtverbandsvertretung und in den Ausschüssen mitgewirkt haben.

    Der Zusammenschluss der drei Kirchengemeinden zu einer Gemeinde beendet eine Entwicklung, die im Jahr 1340 begann, als die Stadt wuchs und sich selbständige Pfarreien bildeten. Die Selbständigkeit einer Gemeinde setzt genügend finanzielle und personelle Mittel, also eine gewisse Stabilität voraus. Die Zeiten, in denen Kirche wächst, sind vorbei. Evangelische Kirche in Eschwege wird kleiner, die Mitgliederzahlen sind deutlich zurückgegangen. Das macht Änderungen auch in der Organisation nötig.

    Immerhin ist das Modell: „Eine Kirchengemeinde, aber mehrere Kirchen“ für Eschwege nicht neu.

    Wo Menschen näher zusammenrücken und gemeinsam auf Gottes Wort hören, entsteht immer wieder Neues, wie an Pfingsten.

    Die Musikalischen Vespern haben begonnen

  • 10. Mai 2024
  • Mit einem Eröffnungskonzert haben am Samstag, 4. Mai die diesjährigen Musikalischen Vespern begonnen. Die Kantorei Eschwege sang das “Gloria” von Antonio Vivaldi und die Motette “Lobet den Herrn ihr Heiden” von J.S. Bach. Begleitet wurde sie von dem Orchester Accompagnato Kassel. Aus Platzgründen fand die Vesper ausnahmsweise in der Neustädter Kirche statt.

    Am Samstag, 11. Mai führt die Gruppe „Opera“ unter der Leitung von Susanne Schubert, Gesangslehrerin an der Musikschule, mit spannenden Menschen und Geschichten ein in die melodienreiche Welt der Oper. Es singen, spielen und moderieren: Elisabeth Hofmann, Elke Templin, Christina Wolf, Doris Weiland, Heike Eckardt und Peter Beck. Die Vesper beginnt um 18.00 Uhr in der Marktkirche.

    Die Musikalischen Vespern finden von Mai bis Ende September (ausgenommen die Sommerferien) samstags um 18.00 Uhr in der Marktkirche statt. Sie werden vorrangig von Musikerinnen und Musiker aus der Region gestaltet und zeichnen sich aus durch eine facettenreiche musikalische Gestaltung durch Chöre, Solisten und Solistinnen und kleinen Ensembles. Den Rahmen der Vespern bildet eine kleine Liturgie aus Begrüßung, Bibellesung,Gebet und Segen. Der Eintritt ist frei. Am Ausgang wird um eine Spende gebeten.

    Ev. Forum: Die Zukunft der Landwirtschaft – eine gemeinsame Aufgabe

  • 21. April 2024
  • „Wir brauchen einen gesamtgesellschaftlichen Wandel hin zu einer nachhaltigen Landwirtschaft und einem nachhaltigen Ernährungssystem.“, lautete die Botschaft von Dr. Ramona Teuber, Professorin an der Justus-Liebig-Universität Gießen und Leiterin des Instituts für Agrarpolitik und Marktforschung. Das Evangelische Forum Werra-Meißner hatte sie als Referentin für die Veranstaltung „Die Zukunft der Landwirtschaft – Auswege aus dem Dilemma“ eingeladen, an der sowohl Landwirte als auch Konsumenten, Kirchenvorstände und andere Interessierte am Samstag, 20.04.2024 im ev. Gemeindehaus „Adlerhorst“ in Abterode teilnahmen.

    „Wenn es um das Thema Landwirtschaft geht,“ sagte Pfarrerin Sieglinde Repp-Jost, Studienleiterin im Evangelischen Forum in ihrer Begrüßung, „ist die Stimmungslage schnell gereizt.“ In der Tat stehe die Landwirtschaft – auch im Werra-Meißner-Kreis, unter einem erheblichen Anpassungsdruck. Dies zeigten die Daten und Fakten aus dem „Bericht zur Lage der Landwirtschaft im Werra-Meißner-Kreis“. Dazu führten die immer komplexer werdenden rechtlichen Regelungen, der Klimawandel, die Weltmarktbedingungen, die gesellschaftlichen Erwartungen z.B. an das Tierwohl und veränderte Ernährungsgewohnheiten.

    „Wir müssen lernen, in Sachen Landwirtschaft und Ernährung neu zu denken“ so Repp-Jost, „und unseren Horizont erweitern. Welche Lösungsansätze gibt es aus wissenschaftlicher Sicht und welche neuen Wege werden schon in der Region beschritten, z.B. von jungen Bauern und Bäuerinnen?“

    In ihrem Vortrag machte Frau Dr. Teuber deutlich, dass Landwirtschaft und Ernährung zusammengehören. Allerdings sei sowohl das deutsche als auch das weltweite Ernährungssystem, angefangen von der Produktion bis hin zum Konsum von Lebensmitteln, noch weit von den Zielen der Nachhaltigkeit entfernt. Zu den Nachhaltigkeitszielen gehören z.B. die Reduzierung von chronischen Ernährungs- und Stoffwechselstörungen (Adipositas), ein verträglicher Fleischkonsum, die Verringerung von Luftschadstoffen, der Erhalt der Biodiversität und Artenvielfalt, die Minderung des Co2-Ausstoßes und die Verringerung von bodenbelastenden Substanzen.

    Die nachhaltige Umgestaltung der Landwirtschaft und der Ernährungssysteme sei, so Frau Dr. Teuber, eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, d.h. alle – Bauern, Politik, der Markt und die Konsumenten – müssten daran mitwirken.

    Die Politik müsse die Rahmenbedingungen dafür schaffen, dass die Ziele betriebswirtschaftlich attraktiv seien (z.B. durch zielorientierte Prämien, Reduzierung der Mehrwertsteuer auf Obst und Gemüse).

    Der Markt müsse transparent werden, z.B. durch Tierwohlkennzeichen und Zertifikate.

    Die Landwirte müssten den Einsatz der Technologie überdenken, den Aufbau regionaler Wertschöpfungsketten aktiv unterstützen, die unterschiedlichen Betriebsarten wertschätzen und übergreifend kooperieren.

    Auf Seiten der Konsumenten sei ebenfalls ein Umdenken notwendig: Sie müssten bereit sein, ihre Ernährungsgewohnheiten umzustellen, mehr Obst, Gemüse und Hülsenfrüchte auf den Teller zu bringen und den Verbrauch von tierischen Lebensmitteln deutlich reduzieren.

    Ein Teilnehmer brachte es mit folgenden Worten auf den Punkt: „Die Konsumenten müssten den Wochenmarkt in Eschwege einfach leerkaufen. Wenn kein Standbetreiber seine Produkte wieder einpacken und mit nach Hause nehmen müsste, wäre das ein starkes Signal.“

    Ein innovatives Projekt aus der Region stellte Julius Nennewitz vor, Jungbauer eines kleinen Bioland Familienbetriebs zwischen Niederdünzebach und Wanfried. Um dem Klimawandel Rechnung zu tragen, hat er mit einem Agroforstprojekt begonnen, einer speziellen Landnutzungsform, bei der Gehölz, Nutzpflanzen und Tiere zusammen einen Lebensraum bilden.

    Außerdem bietet der Hof einen sicheren Ort und Unterstützung für Menschen mit unterschiedlichen Problemlagen.

    „Es gibt sie, die jungen Bauern und Bäuerinnen auch in der Region Werra-Meißner,“ so Repp-Jost zum Schluss. „Sie brächten Mut, den Willen zur Gestaltung, Pragmatismus und oft ganz viel Know-how mit. Aber den Wandel zu gestalten, gehe eben nur gemeinsam – mit uns allen.“

    Das Ev. Forum lädt ein …

  • 12. April 2024
  • In den vergangenen Monaten haben Regierung und Bevölkerung den Unmut der Bauern zu spüren bekommen. Die Proteste, die sich gegen die geplanten Kürzungen von Subventionen richteten, machen zugleich das Dilemma deutlich, in dem die Landwirtschaft sich befindet: Zum einen ist sie ökonomisch von den hohen Subventionen und den Unsicherheiten an den Märkten abhängig, zum anderen muss sie mit den Erwartungen umgehen, dass die Produkte den Anforderungen des Klimaschutzes, des Tierwohls und der Nachhaltigkeit entsprechen und zudem für die Verbraucher bezahlbar sind.

    Mit welchen Mitteln könnte der Knoten aufgelöst werden? Welche Vorschläge, Ideen gibt es dazu von wissenschaftlicher Seite?

    Referentin: Prof. Dr. Ramona Teuber, Leiterin des Instituts für Agrarpolitik und Marktforschung an der Justus-Liebig-Universität Gießen und Mitglied der Zukunftskommission Landwirtschaft des Bundesministeriums für Ernährung und Wirtschaft.

    Außerdem werden Jungbauern und -bäuerinnen mit ihren Vorstellungen zur Zukunft der Landwirtschaft zu Wort kommen.

    Leitung: Sieglinde Repp-Jost

    Veranstalter: Evangelisches Forum Werra-Meißner

    EVANGELISCHE KIRCHE IN ESCHWEGE:

    Geliebt - befreit - engagiert

    Aus der befreienden Liebe Gottes heraus

    • feiern wir Gottesdienste
    • engagieren wir uns für Kinder un Familien
    • laden wir ein zu Stille und Gebet in unseren
    • Innenstadtkirchen
    • begeistern wir mit Musik und fördern Nachwuchs
    • trösten und begleiten wir in der Seelsorge

    ÜBER UNS

    WILLKOMMEN BEI
    EVANGELISCHE KIRCHE
    IN ESCHWEGE!

    Gemeindeleben in drei selbständigen
    Kirchengemeinden, Kirchenmusik und
    Konzerte, Jugendarbeit und Kindertages-
    stätten in evangelischer Trägerschaft, Altenheim- und die Klinikseelsorge gehören zu dem Spektrum der Arbeiten und Aufgaben der Evangelischen Kirche in der Kernstadt Eschwege.

    Zusammenarbeit hat bei uns eine lange
    Tradition: Seit 1929 im Gesamtverband der
    Eschweger Kirchengemeinden und seit
    2017 im Kooperationsraum.

    Kirchenbüro Ost

    Erteilt Auskünfte und nimmt Anmeldungen entgegen.
    Verwaltet das Gemeindehaus in der Rosengasse.

    Assistentinnen: Martina Dilchert und Anja Schößler

    Kirchstr. 2, 37276 Meinhard

    Telefon: 05651 – 3334690

    Email: kirchenbuero.grebendorf@ekkw.de

    Öffnungszeiten:

    • Montag:

      8.30 – 12.30 Uhr

    • Dienstag:

      09.00 - 16.00 Uhr Homeoffice

    • Mittwoch:

      8.30 - 16.30 Uhr

    • Donnerstag:

      8.30 – 12.30 Uhr

    • Freitag:

      9.30 – 12.30 Uhr

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