Schreibkraft für Sekretariatsdienste
Stellenausschreibung
Der Stellenumfang beträgt zehn Wochenstunden. Die Vergütung richtet sich nach dem TVL.
Die Stelle ist zunächst befristet.
Diese Aufgaben warten auf Sie:
- Sie nehmen Anmeldungen für Amtshandlungen entgegen, bereiten Urkunden, Patenscheine und Dimissoriale vor und verarbeiten die Daten im kirchlichen Melderegister
- Sie pflegen den Plan für Gottesdienste und Musikalische Vespern und organisieren den Einsatz des Küster- und Lektoren-Teams.
- Sie layouten Liedzettel, Plakate und gestalten den Schaukasten.
- Bei Abwesenheit nehmen Sie Telefonate entgegen, öffnen und sortieren Post und beantworten Mails.
- Sie führen den digitalen Veranstaltungs- und Raumnutzungskalender.
- Sie sind zuständig für Raumvermietungen.
- Sie verwalten und beschaffen Büromaterial und gottesdienstliche Verbrauchsmittel.
Das wünschen wir uns:
- Sie haben eine abgeschlossene Ausbildung zur Bürokauffrau/zum Bürokaufmannoder Erfahrungen im administrativen Bereich.
- Sie kennen sich mit MS-Office-Programmen aus und arbeiten sich in digitale Plattformen ein.
- Sie haben Freude an Layoutgestaltung.
- Sie arbeiten strukturiert und haben Talent im Organisieren.
Sie arbeiten nicht allein, sondern werden von den Assistenzkräften im Kirchenbüro unterstützt.
Bitte richten Sie Ihre schriftliche Bewerbung bis zum 27. Juni 2023 an:
Evangelische Stadtkirchengemeinde, Pfarramt 1, Pfrin. Sieglinde Repp-Jost, Bei der Marktkirche 5, 37269 Eschwege
Die orthodoxen Kirchen und der Krieg in der Ukraine
Vortrag von Dr. Jennifer Wasmuth beendet Veranstaltungsreihe des Evangelischen Forums Werra-Meißner.
Bild: (von links) Sieglinde Repp-Jost, Katrin Klöpfel, Prof. Dr. Jennifer Wasmuth, Wolfgang Gerhardt
Den Krieg in der Ukraine, der viele Menschen im Kreis stark beschäftigt, hat das Evangelische Forum Werra-Meißner in einer Veranstaltungsreihe zum Thema gemacht. Am vergangenen Donnerstag fand der dritte und vorerst letzte Vortrag statt. Als Referentin und Gesprächspartnerin ist Dr. Jennifer Wasmuth ins Gemeindehaus der Marktkirche in Eschwege gekommen. Die Professorin für Ökumenik und Ostkirchen in Göttingen sprach dort vor rund 20 Interessierten, die den Vortrag zum Teil von zu Hause am Computer verfolgten.
Pfarrerin Sieglinde Repp-Jost vom Evangelischen Forum spitzte das Thema als Einführung für den Vortrag zu. Die russisch-orthodoxe Kirche unter dem Moskauer Patriarchen Kyrill stehe deutlich an der Seite Putins. „Wie kommt es, dass das Oberhaupt einer christlichen Kirche den Krieg gegen die Ukraine legitimiert und den Tod von Glaubensgeschwistern in Kauf nimmt“, fragte sie. Die Antwort von Dr. Jennifer Wasmuth führte die Zuhörenden teils weit zurück in die wechselvolle Geschichte der Ostkirchen mit tiefen Rivalitäten und Kämpfen um die rechte apostolische Nachfolge, das heißt die Gültigkeit von Weihen und damit der Sakramente. Bereits vor Kriegsbeginn existierten in der Ukraine mindestens zwei orthodoxe Kirchen: die Ukrainische Orthodoxe Kirche des Moskauer Patriarchiats und die Orthodoxe Kirche der Ukraine. Letztere wurde aber nur von wenigen Kirchen der Weltorthodoxie anerkannt. Der Krieg gegen die Ukraine hat die Spannungen und Rivalitäten zwischen den Kirchen verschärft. Zu dem inneren Streit um die Rechtmäßigkeit kommt nun, dass Kirchen sich unter dem Druck sehen, sich von allem, was unter russischem Einfluss steht, zu distanzieren.
So hat die Ukrainisch-Orthodoxe Kirche sich inzwischen vom Moskauer Patriarchat losgesagt. Auch die ukrainische Regierung will der Einflussnahme durch Russland Einhalt gebieten, indem sie beispielsweise die Nutzungsverträge für Kirchen und Klöster des Moskauer Patriarchats kündigte. „Weder in der Lehre, noch in der Art Gottesdienste zu feiern, gibt es nennenswerte Unterschiede, dennoch ist die Lage derzeit besonders zerrissen und sehr spannungsreich“, fasste Dr. Jennifer Wasmuth zusammen.
Auf die Frage, was das alles für die Gläubigen in der Ukraine bedeute, berichtete die Professorin von einer großen Verunsicherung. Einige wenden sind von den Kirchen ab, es gebe Repressalien und eine aggressiver werdende Stimmung. „Aber wenn es um die Versorgung von Kriegsopfern geht, stehen Gläubige und Kirchen zusammen“, macht sie Hoffnung.
„Den Konflikt verstehen ist eine Sache, doch wie gehen wir damit um?“ Diese Frage stellte der Moderator, Pfarrer Wolfgang Gerhardt, in den Raum. Dazu berichtete die Referentin von einer Initiative des Ökumenischen Rats der Kirchen, der kürzlich die Kirchen in der Ukraine besuchte, und versuchte, diese an einen Tisch zu bekommen. Alle Kirchen haben hätten zwar zugesagt, viele aber Bedingungen gestellt, die ein Treffen in naher Zukunft unwahrscheinlich machten.
Zum Schluss machte Sieglinde Repp-Jost ihrer Empörung Luft: „Jetzt ist nicht die Zeit für Dialog über kircheninterne Fragen, sondern für Intervention der Weltchristenheit. Sie muss deutlich sagen, dass das Evangelium mit Füßen getreten wird, wenn die Gültigkeit von Weihen wichtiger ist als der Auftrag Jesu, den Menschen und dem Frieden zu dienen.“ (Edith Hettwer und Sieglinde Repp-Jost)
Die orthodoxen Kirchen und der Krieg
Der Krieg in der Ukraine und die Rolle der orthodoxen Kirchen
Donnerstag, 25.05.2023, 19.00 Uhr, Marktkirche Eschwege, in Präsenz und digital per Zoom
Im Krieg gegen die Ukraine steht die russisch-orthodoxe Kirche an der Seite von Präsident Putin. Patriarch Kyrill, hat mehrfach das Vorgehen des Kreml-Chefs verteidigt. Wie kommt es, dass ihr Oberhaupt den Krieg unterstützt und dabei auch den Tod von Glaubensgeschwister in Kauf nimmt?
Worin unterscheidet sich die religiöse bzw. die kirchliche Landschaft in Russland von der in der Ukraine? Auf was stützt sich die Identität der russisch-orthodoxen Kirche?
Sie ist immerhin ein Glied der weltweiten Gemeinschaft von christlichen Kirchen, die im Ökumenischen Rat zusammenwirken. Sie alle eint das gemeinsame Bekenntnis zu Jesus Christus, die Bibel als heiliges Buch und die Taufe, die Christinnen und Christen gleich welcher Konfession zu Schwestern und Brüder macht. Welche Rolle spielen die anderen Kirchen in diesem Konflikt? Und was können Kirchen und Gemeinden tun, das dem gegenseitigen Verständnis und dem Frieden dient?
Referentin: Dr. Jennifer Wasmuth, Professorin für Ökumenik und Ostkirchenkunde an der Universität Göttingen
Leitung: Sieglinde Repp-Jost und Dr. Wolfgang Gerhardt
Bitte melden Sie sich sowohl für die Teilnahme in Präsenz als auch digital per Zoom an. Der Link wird Ihnen zugesandt.
Evangelisches Forum: Neue Diskussion über Krieg und Frieden in der Evangelischen Kirche
Die Evangelische Kirche versteht sich schon lange nicht nur als Teil, sondern als Motor der Friedensbewegung. „Frieden schaffen ohne Waffen“ galt lange als Motto. Angesichts des russischen Überfalls auf die Ukraine ist diese Überzeugung jedoch ins Wanken geraten. Das Evangelische Forum Werra-Meißner hatte Prof. Dr. Ulrich Körtner eingeladen. Er lehrt Systematische Theologie und Ethik an der Universität Wien und gehört zu den Kritikern einer Position, die Waffenlieferungen an die Ukraine ablehnt.
Zu Beginn erinnerte Studienleiterin Sieglinde Repp-Jost an eine Spannung, die schon in der Bibel angelegt ist. Auf der einen Seite fordert Jesus zur Feindesliebe und zum Verzicht auf Vergeltung auf. Andererseits gehörten auch Soldaten zu den Nachfolgern Jesu und der Apostel Paulus sah den Staat in der Verantwortung, das Böse einzudämmen. Was bedeuten diese biblischen Orientierungen im Blick auf heutige Fragen?
Körtner kritisierte eine Haltung der prinzipiellen Gewaltlosigkeit. „Es ist zynisch, der Ukraine zu empfehlen, auf die Anwendung militärischer Gewalt zu verzichten“, sagte Körtner. Er erinnerte an die „Barmer theologische Erklärung“ aus dem Jahr 1934, nach welcher der Staat die Aufgabe hat, „in der noch nicht erlösten Welt, in der auch die Kirche steht, nach dem Maß menschlicher Einsicht und menschlichen Vermögens unter Androhung und Ausübung von Gewalt für Recht und Frieden zu sorgen.“ Auch Martin Luther habe zwar Angriffskriege abgelehnt, Verteidigungskriege aber gerechtfertigt. Gegen das Gebot „Du sollst nicht töten“ verstoße nicht nur, wer einen anderen angreife oder gar töte, sondern auch der, der tatenlos dem Angriff auf Unschuldige zuschaue. Körtner forderte von der Evangelischen Kirche einen nüchternen und ehrlichen Blick auf die Realität des Bösen in der Welt. Er ging sogar noch einen Schritt weiter und empfahl, auch die Abschreckung mit Atomwaffen weiterhin als eine für Christen mögliche Handlungsweise anzuerkennen.
In der anschließenden Diskussion war eine gewisse Ernüchterung zu spüren. „Woraus können wir eigentlich Mut schöpfen“, fragte ein Teilnehmer. Die ureigene Aufgabe der Kirche sei das Gebet für den Frieden und die Mitarbeit an einer Kultur der Friedfertigkeit, so Körtner. Auf absehbare Zeit seien internationale Organisationen wie die Vereinten Nationen, die Europäische Union oder die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa leider nicht in der Lage, Kriege zu verhindern. Deshalb dürfe man auf die Androhung und Anwendung rechtserhaltender und rechtsschaffender Gewalt nicht verzichten.
Es war bereits die zweite Veranstaltung des Evangelischen Forums, die im Hybridformat stattfand. Körtner war aus Wien zugeschaltet, andere nahmen von Kassel oder anderen Orten an der Veranstaltung teil, die zugleich in Präsenz im Evangelischen Gemeindehaus bei der Marktkirche in Eschwege stattfand. Der Abend schloss mit einem Friedensgebet.
Dr. Martin Arnold
In der dritten und letzten Veranstaltung zu Krieg und Frieden in der Ukaine geht es um die Rolle der orthodoxen Kirchen in diesem Krieg. Gesprächspartnerin ist Prof. Dr. Jennifer Wasmuth, Expertin des orthodoxen Christentums. Die Veranstaltung findet am Donnerstag, 25.05.2023 um 19.00 Uhr im Gemeindehaus Marktkirche statt und digital über Zoom. Anmeldung bis zum 22.05.2023 per Mail: ev.forum-wmk@ekkw.de
Frieden schaffen ohne Waffen?
„Frieden schaffen ohne Waffen“ galt lange auch in der evangelischen Friedensethik als Maxime. Der Krieg in der Ukraine hat die Sicht verändert. Worin kann heute ein christliches Friedenszeugnis in diesem Krieg bestehen? Wir erwarten ein spannendes Gespräch mit Dr. Ulrich Körtner, Professor für Systematische Theologie und Ethik, Wien. Wo? Gemeindehaus Marktkirche in Präsenz; Wann? 19.00 Uhr; oder digital per Zoom. Anmeldung: ev.Forum-wmk@ekkw.de
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