Gottesdienst am Israelsonntag Marktkirche
Was Christen und Juden im Gottesdienst verbindet
In einer Zeit, in der antisemitische und judenfeindliche Haltungen und Parolen zunehmen, blickt die Evangelische Stadtkirchengemeinde Eschwege am Sonntag, 16. August 2020 auf das, was Christen und Juden verbindet. Der Gottesdienst beginnt um 10.00 Uhr in der Marktkirche. Anlass für diesen Gottesdienst ist der „Israelsonntag“, der zum einen an die Zerstörung des jüdischen Tempels in Jerusalem im Jahr 70 n.Chr. erinnert und damit an das große Leid und das Unrecht, das dem Volk Israel durch die Jahrhunderte zugefügt wurde.
Zugleich bietet der Sonntag die Chance, zu entdecken, was Christen mit dem Judentum, Kirche mit dem jüdischen Volk verbindet. Dazu zählt nicht nur Jesus, der selbst Jude war und in seinen Predigten und Gleichnissen darauf Bezug genommen hat. Auch der evangelische Gottesdienst enthält zahlreiche Elemente, die in der hebräischen Bibel ihren Ursprung haben und sogar im jüdischen Gottesdienst eine Rolle spielen.
Musikalisch wird der Gottesdienst von Moritz Schilling (Klavier) und Felix Schilling (Kontrabass) begleitet. Die beiden Profi-Musiker spielen u.a. Musik aus dem jüdischen Kontext: „Supplication“ (Flehen) von Ernst Bloch aus dem kleinen Zyklus „From Jewish Life, Nr. 2“. Die Anzahl der Plätze in der Marktkirche ist auf 40 beschränkt. Bitte melden Sie sich bis Freitag, 12.08.2020 im Pfarramt 1, Tel. 3588 an.